Stellungnahme der AG VetMed des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) zu einem offenen Brief von Skeptikern an die Bundestierärztekammer und einem Kommentar in dem Online-Medium Volksverpetzer: Tierärzte und Homöopathie vom 4. Februar 2021
Wir haben den offenen Brief einiger tierärztlicher Kolleginnen und Kollegen an die Bundestierärztekammer anlässlich eines in der Februar-Ausgabe des Deutschen Tierärzteblattes 2021 veröffentlichten Artikels, sowie den dazugehörigen Kommentar auf der Online- Plattform “Volksverpetzer” zur Kenntnis genommen.
Anstatt eines fachlichen Diskurses in einem unter Medizinerinnen und Medizinern angemessenen Tonfall, wurde hier in unwürdiger Art und Weise öffentlich Hetze betrieben – und das in einem Ton, der leider auf Plattformen der sozialen Medien inzwischen die Regel geworden ist. Andere mit geringschätzigen Namen zu betiteln, ist weder anständig, noch hat es mit einer guten Diskussionskultur das Geringste zu tun. Wir befürworten eine offene, wertschätzende, fruchtbare Diskussion unter Standeskolleginnen und -kollegen.
Besonders irritiert haben uns die von den Autoren des Briefes gezogenen Vergleiche mit dem NS-Regime. Solche Allegorien sind in jeglicher fachlichen Auseinandersetzung unangebracht.
Wir gehen davon aus, dass diese Gruppe von 100 Tierärztinnen und Tierärzten nicht für die restlichen der über 12 000 praktizierenden Tierärztinnen und Tierärzten in Deutschland spricht und wir verwehren uns aufs schärfste gegen diese unsachlichen und diffamierenden Aussagen, die dem Berufsstand nur schaden können.
Für eine fachliche Diskussion stehen wir natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.
Dr. med. vet. Brigitte Hentschel, München
Beatrice Milleder, Tierärztin, Haar
AG Vetmed des DZVhÄ
Kontakt: presse@dzvhae.de
Tipp: Der Deutsche Ärztekongress für Homöopathie (ONLINE) vom 13.-15. Mai bietet erstmals in einem eigenen Strang tiermedizinische Themen. Informationen: 2021.homoeopathie-kongress.de/